Teil 3 – Grundprinzipien in der Programmierung

In jeder Programmiersprache gibt es große Unterschiede in der Semantik und Syntax, in der Aufbauweise und in den Möglichkeiten des Funktionsumfangs. Dennoch besitzen alle Programmiersprachen grundlegende logische Prinzipien, die immer gleich funktionieren. Die wichtigsten werden hier behandelt.

Lernziele

  • Ihr könnt grundlegende, logische Strukturen benennen und beispielhaft wiedergeben.
  • Ihr könnt grundlegende, logische Strukturen bestimmten Einsatzzwecken zuordnen.

if und if else

Einfache Darstellung einer if-else-Abfrage

Einfache Darstellung einer if-else-Abfrage

Möchte man einen einfachen Vergleich zwischen zwei Werten durchführen, nutzt man das if-else-Konstrukt. Hierbei wird eine Bedingung formuliert, also z.B. „Ist heute Mittwoch?“ und zwei Wege definiert. Wenn die Bedingung wahr ist, dann tue etwas – ist die Bedingung falsch, tue etwas anderes. Der zweite Weg ist hierbei optional. Es können auch mehrere Bedingungen verbunden werden um mehrere Fälle abzuarbeiten. Der Vorteil der if-Abfrage ist, dass die zu erwartenden Werte entsprechend unterschiedlich sein können.

switch

switch

switch-Anweisung mit drei Fällen und einem Alternativfall.

Die switch-Anweisung unterscheidet sich nur marginal von der if-Anweisung, benötigt aber genaue Kenntniss über die zu erwartenden Werte. Zum Beispiel wird der Wochentag an die switch-Anweisung übergeben. Diese prüft nun, ob der Wert „Montag“ übergeben wurde, wenn ja führt sie „case 1“ durch – also eine Ablauf dafür, dass Montag übergeben wurde. Ist „Dienstag“ übergeben worden, wird ein „case 2“ durchgeführt usw. Der Vorteil gegenüber der if-Anweisung ist, dass konkrete Werte abgefragt werden und das Konstrukt so eindeutiger arbeitet. Die if-Anweisung erhöht jedoch die Variabilität.

while und do while

while und do while

while (links) und do while (rechts)

While und do while sind Endlosschleifen. Sie arbeiten so lange, bis eine Abbruchbedingung erfüllt ist. Zum Beispiel wird der Anweisung jeden Tag der Wochentag übergeben, also „Montag“, „Dienstag“ usw. Die Anweisung gibt so lange „Heute wird zur Schule gegangen“ aus, bis der Wert „Samstag“ übergeben wird. Dann ist die Anweisung zu Ende. Die do-while-Schleife unterscheidet sich nur in einem Punkt. Bei ihr wirde die Abbruchbedingung an das Ende der Schleife gesetzt wird. Damit läuft diese Schleife auf jedenfall einmal durch.

for-Schleife

for-Schleife

for-Schleife mit automatischer Erhöhung um einen Wert

Eine for-Schleife ist ein Konstrukt, was bis zu einer Abbruchbedingung etwas tut. Dabei zählt die Schleife automatisch eine Variable pro Durchlauf um den gewünschten Wert hoch. Zum Beispiel möchte man eine Liste mit allen geraden Zahlen bis einschließlich 20 ausgeben. Man startet die for-Schleife mit dem Wert 2, gibt die Zahl aus, erhöht sie um 2, gibt dann 4 aus, erhöht wieder um 2, gibt dann 6 aus usw. Bis die Variable den Wert 20 erreicht hat, werden alle Zahlen ausgegeben. Ist der Wert erreicht, die Abbruchbedingung also erfüllt, ist die Schleife zu Ende.

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Abschluss Grundlagen Teil 3

Hier wurden erste Grundprinzipien der Programmierung behandelt. Ihr könnt nun die vertiefenden Aufgaben erledigen.